Diese idyllische Landschaft aus Wiesen, Büschen und Wäldern konnte seine ursprüngliche Eigenart weitgehend bewahren.

Das Nachtigallental beginnt westlich des Ortskerns entlang der Alten Straße bis zum Hobrink und wird im Norden durch den Triftenweg und im Süden durch das ehemalige Bad Lusmühle begrenzt.

Der Männergesangverein Hüllhorst hat mit seinen beliebten Sängerfesten dazu beigetragen, dass diese Niederung so bekannt wurde. Seit 1937 warb der Verein mit dem Leitspruch „Das schönste Fest ist allemal das Sängerfest im Nachtigallental“.

Heute ist das Nachtigallental auch Namensgeber des Heimatvereins Nachtigallental Hüllhorst e.V.

Sportplatz und Feste im Nachtigallental

Bis spät in die 1970er Jahre befand sich östlich des heutigen Anwesens Lusmöller (Nachtigallental 26) der Hüllhorster Sportplatz. Neben den sportlichen Aktivitäten der Vereine und Schulen wurde der Platz auch als Festplatz für das alljährliche Sängerfest und das Feuerwehrfest genutzt. Diese Feste waren alljährlich die gesellschaftlichen Höhepunkte für die Hüllhorsterinnen und Hüllhorster. Der Platz selbst war also nicht nur aufgrund seiner Lage allgemeinhin als „feuchte Ecke“ bekannt.

Anfang der 1980er Jahre verlor diese Sport- und Festwiese zunehmend an Bedeutung und wurde mehr und mehr von der Natur zurückerobert. Um 1986 wurde der Bereich zwischen Mühlenbach und der Straße Nachtigallental aufwendig renaturiert und mehrere Biotope angelegt. Heute erinnert nichts mehr an die besondere Bedeutung dieses Traditionsortes und an die vielen Geschichten, die bis heute über den alten Sportplatz im Nachtigallental erzählt werden.

Der Liebesweg

Der Wanderweg im Nachtigallental, der entlang des Mühlenbaches an der Alten Straße beginnt, wird volkstümlich auch als Liebesweg bezeichnet. Von Hüllhorstern wird erzählt, dass sich Paare, die sich während der großen Zeltfeste der 50er, 60er und 70er Jahre auf dem Sportplatz im Nachtigallental kennen und lieben gelernt haben, diesen Weg gemeinsam und verliebt zurück ins Dorf gegangen sind.